Schatzkarten spannender gestalten

Eine Schatzsuche ist der absolute Dauerbrenner auf Kindergeburtstagen. Und selbst Erwachsene erhalten sich das Hobby des Schatzsuchens, in Form von Geo-Caching, gerne. In diesem Beitrag zeige ich Dir 3 Möglichkeiten, wie Du eine Schatzkarte spannender gestalten kannst.

Damit eine Schatzkarte ihre Magie entfalten kann, muss sie so gestaltet sein, dass sie Teil der Geschichte ist, die erzählt werden soll. Dazu gehört beispeilsweise, dass eine Karte für einen Piratenschatz auf einer Insel nicht auf hellweißem frischem Druckerpapier gedruckt ist und auch nicht mitten auf einer Stadtkarte eingezeichnet sein kann.

Für Schatzsuchen befinden wir uns meist nicht auf einer einsamen Insel. Deswegen besteht die Herausforderung die Schatzkarte so zu gestalen, dass sie spannend und authentisch ist und so zur geschichte passt. Aber sie muss auch die Realität abbilden – zumindest soweit, dass man den Weg und das Ziel findet.

Tipp: Falls Du die Karte in mehrere Teile aufteilst, solltest Du darauf achten, dass auf jedem Kartenteil interessante Elemente abgebildet sind.

Klassische Schatzkarte

Diese Karte orientiert sich an einem typischen Stadtplan und ist eine von Hand gezeichnete Karte. Sie eignet sich zum Beispiel gut für mittelalterliche Schatzsuchen und ist optimal für Personen, die gerade erst in Welt der Schatzsuche eintauchen. Die Karte ist nicht maßstabsgetreu und zeigt nur symbolisch relevante Orientierungspunkte (bestimmte Häuser, Felder und Kreuzungen), die in der Form auf einer normalen Karte nicht eingezeichnet wären. Leere Flecken werden mit einer Schraffur in passender Farbe versehen.

 


Darauf solltest Du achten:

  • Bei dieser Karte ist sowohl der geplante Start- als auch Zielpunkt mit einem roten Kreuz markiert, sowie auch der Weg in rot. Damit muss sich der Suchtrupp erstmal auf der Karte orientieren.
  • Der Weg weißt auch noch offene unklare Wege (z.B. der Kreis mit dem Fragezeichen) auf, sodass die Gruppe sich vor dem weitergehen kurz besprechen muss.
  • Sowohl die Windrose als auch die Entfernungsskala geben der Karte einen realisitischen Look. Während die Entfernungsskala nicht korrekt sein kann, kann man die Windrose der tatsächlichen Ausrichtung der Karte gut anpassen.
  • Es werden nur Kreuzungen (auch nicht immer vollständig) dargestellt, die auch tatsächlich passiert werden müssen.
  • Einzelne Symbole (Zug, Bäume, Häuser, Geschäfte) verweisen auf markante Punkte auf dem Weg.

Die Topo-Immitation

Diese Karte immitiert eine typische topografische Karte und zeigt beispielsweise Höhenlinien an, aber auch markante geografische Punkte, wie zum Beispiel Berggipfel, Ruinen, besondere Bäume, Hütten und Aussichtspunkte. Die Karte ist eher für fortgeschrittene Schatzsucher*innen und eignet sich besonders gut für Piraten- und Entdeckerschatzsuchen. Denn die Stadt verschwindet unter den bunten Farben einer unberührten Natur.

 

Danach
Davor

Darauf solltest Du achten:

  • Bei dieser Karte wurden die Straßen zu Flüssen.
  • Die großen Häuser werden als Berge eingezeichnet. Erkennbar ist das durch die braunen Linien bzw. kleiner werdenden Kreise mit dem schwarzen Dreieck, dass eine Erhebung kennzeichnet. Das Dunkelgrün könnte zum Beispiel grob den Baumbewuchs in der Gegend anzeigen.
  • Außerdem befinden sich verschiedene Symbole auf der Karte, die zum einen real zu finden sind, die aber auch zur Spielgeschichte passen. Zum Beispiel wird eine Straßenlaterne zur Fackel, während die Ruine auf die gesuchte versunkene Stadt hinweist.
  • Bei dieser Karte ist kein klarer Weg zum Schatz oder gesuchten Ort eingezeichnet. Stattdessen bahnen sich mehrere Wege über die Karte, die auch zu anderen spannenden Punkten führen (Höhle und Hütte).
  • Der Nebel (und das Frage zeichen) verschleiert die Karte und zeigt nerforschtes Gebiet Ist man jedoch an diesem Punkt, sollte für die Schatzsucher*innen erkennbar werden, wo sie lang müssen. Weil z.B. ein eingezeichneter Weg nicht begehbar.
  • Auch sollte die Karte eingenordet werden, damit sich die Schatzsucher*innen besser orientieren können.

 

Das Wegkroki - für Erfahrene

Das sogenannte Wegkroki dient ausschließlich der Darstellung der Laufroute, die auf Pfaden, Wegen und Straßen liegt. Man verringert die quasi die tote Fläche auf dem Weg zum Schatz. Bei mehreren Schatzkarten Teilen, befindet sich auf allen ein Teil des Weges. Die gerade Linie ist hier die gesamte zu laufende Strecke mit Kurven und Abbiegungen – sich hier zurecht zufinden ist etwas für erfahrenere Schatzsucher*innen.

Darauf musst Du achten:

  • Beim Wegkroki wird die Himmelsrichtung nur am Anfang und Ende berücksichtigt.
  • Das Wegkroki nimmt keine Rücksicht auf Distanzen.
  • Es wird vom unteren Blattrand Richtung oberen Blattrand gezeichnet; also immer so, wie das Gelände auf dem Weg vom Zeichnenden liegt.
  • Alle Anhaltpunkte auf der Route, die der Orientierung dienen können – und zwar in gerader Linie von unten nach oben, werden gleichmäßig verteilt eingezeichnet.

 

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