Gute Gruppen-Spiele brauchen Geschichten!

Ball

Diesen Tipp kann ich als langjährige Gruppenführung jedem wärmstens ans Herz legen, der mit Kindern und Jugendlichen was erleben möchte: Erzähle Geschichten! Alle Gruppen-Spiele brauchen Geschichten und du wirst sehen, wie gut deine Ideen nach einem kleinen Facelift (unseren Tipps) bei den Teilnehmenden ankommen.

Benenne Spiele um!

Ich fall mit diesem Tipp mit der Tür ins Haus. Denn im Grunde ist er simpel und vielleicht offensichtlich. Und trotzdem aus meiner Sicht viel zu selten beachtet: Du solltest Spiele umbenennen. Gebe ihnen Namen, die spannend sind und die zum Thema der Gruppenstunde oder des Events passen. Spielt nicht „Verstecken“, sondern erprobt als Detektive mögliche Verstecke, in denen ein Kunstdieb in ein Museum hat einschließen lassen. Ergänze die Regeln oder passe sie an die Geschichte an.

Ich weiß, das ist jetzt so allgemein gehalten, dass ich noch ein paar mehr Worte finden muss, warum Spiele umbenennen definitiv hilfreich in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist und vor allem die gemeinsame Zeit spannender und auch spaßiger macht.

Zum einen helfen passende Spiele Kinder und Jugendlichen in einem Thema und der Situation besser anzukommen. Ein gut platziertes Spiel lockert die Stimmung auf und ist ein Warm-Up für das, was noch kommt. Zum anderen ist es wichtig, darauf zu achten, dass auch die Regeln und Abläufe zu dieser Geschichte passen. Dann sorgen auch alt bekannte Spiele wieder für etwas Abwechslung.

Auch wenn alle wissen, es ist ein ihnen bekanntes Spiel, so müssen sie doch zuhören um vorgenommene Änderungen zu verstehen. Dafür müssen sie sich in das geplante Szenario einfinden. Beim Erklären erkennen sie es, aber kleine Veränderungen helfen schon manchmal anders sich rein zufinden. 

Spiele brauchen Geschichten oder andersrum?

Du bist irritiert? Bisher habe ich eigentlich erklärt, warum es wichtig ist, dass Geschichten die passenden Spiele bekommen. Doch wenn du verstehst, warum und wie Spiele angepasst werden können und welche Wirkung dies auf die teilnehmende Gruppe hat, dann verstehst du auch, dass alle Spiele besser werden, wenn sie auch selbst eine kleine Geschichte erzählen. 

Viele Spiele entwickeln ihre Spannung, weil sie eine Challenge für die Teilnehmenden sind. Doch meiner Meinung nach trügt hier der Schein. Denn nicht immer ist die Challenge das Ziel. Mir als Gruppenführung war oft wichtig, dass sich alle wohlfühlen können. Und genau dabei können Geschichten helfen: Sie schwächen die reine Challenge und damit verbundene Rivalität ab. Das ist der Grund, warum ich sage: Gruppen-Spiele brauchen Geschichten! Probier‘ es aus!

 

Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, haben wir bestimmt noch mehr interessante Ideen für dich. Schau dich doch mal in unserem Materialpool um. Da findet sich vielleicht die ein oder andere Geschichte. 😉

Viele andere Ideen findest du auch auf unserer Startseite.

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